Oh, du Frühjahrsputz!
Nach dem spektakulären Ereignis der Sonnenfinsternis und dem astronomischen Frühlingsbeginn kommt nun, frisch aus dem Winterschlaf erwacht und beinahe vergessen, der heißgeliebte Frühjahrsputz!!! 😉
Zugegeben könnte ich mir an einem Samstag nachmittag auch ganz andere Aktionen vorstellen, jedoch erprobe ich mich dafür zu gerne in selbstdisziplinarische Trainingsaufgaben wie diese hier.
Die Eigenmotivation entspringt doch tatsächlich aus der Geistesidee heraus, seinen eigenen äußerlichen und innerlichen Ballast loszuwerden. Gehen wir mal davon aus, dass es dieses Qi wirklich gibt (vorsichtig formulierte Frage an alle Zweifler unter den Lesern), dann besitzt doch ein noch so kleines, verstaubtes, nicht mehr benutztes und schon lang nicht mehr geliebtes Gegenständchen eine ganz eigene Qi-Melodie.
Und jetzt überlegt euch mal, wie vielen Ding- und Sachschläfern wir ganz unbekümmert in unserem Zuhause kostenlosen Unterschlupf gewähren?
Alleine schon die dauerlästige und nicht erledigte Papierarmee auf dem Schreibtisch, die nichts anderes im Schilde führt als dass sie uns an noch nicht bezahlte Rechnungen oder an das Aua-Thema Steuererklärung erinnert.
Die viel zu engen und nicht mehr modetauglichen Klamotten, die entweder ihr Unwesen auf dem mittlerweile unsichtbaren Ergometer treiben oder uns vor dem Kleiderschrank Synapsenschellen anlegen und gedanklich soweit manipulieren, dass wir wieder einmal „nichts zum Anziehen“ haben.
Irgendwelche Einmach-Gläser mit undefiniertem Inhalt von Tante Soundso, dessen Aufkleber eher den Charme eines Rubelloses gleichen.
Oder all das „könnte-man-noch-brauchen-Zeugs“, welches uns seit Jahren mit seiner angsteinflößenden Kampagne „wirf-mich-weg-und-ich-mach-dass-du-mich-brauchst“ unter Kontrolle hält.
Und jetzt noch einmal: Wollen wir diese negativ behafteten und passiv aggressiven Untermieter wirklich bei uns haben?
All das löst Blockaden aus und hält uns unnötig fest. Der Winter hat uns lange genug in Gewahrsam genommen. Vorbei mit Kuscheldeckenkurs. Bringen wir den Speckfelsen zum Schmelzen, bevor Panik ausbricht.
Sorgen wir für eine positive und Qi-reiche Atmosphäre, die uns glücklich macht nach Hause zu kommen und hier auch zu bleiben.
Sollte sich der innere Schweinehund als monströses Etwas entpuppen, so beschallt es erstmal mit guter Musik. Ich persönlich bevorzuge lauten Hard Rock oder Dirty Blues während dem Putzen. Der E-Gitarren-Sound vertreibt alle Gruselgestalten aus der heimischen Aura. Wer es radikaler mag, sollte sich dem Krach vom Grind Core Stil aussetzen und sich komische Zeichen auf dem Gesicht malen, damit die Geisteraustreibung gelingt 😉 Ich hoffe, ihr besiegt es! Attacke!
Luzie
Hallo Ana,
super Text. Ich werde nach Ostern mit dem “Hausputz” anfangen. Danke für Deine tollen Anregungen auf deiner Seite. Das bringt mich immer wieder zum Nachdenken und die Gedanken an den Aufenthalt in Schömberg kommen wieder.
Ich hoffe, dass weitere Anregungen und vielleicht auch die angekündigte CD mit Qi gong ,kommen werden
Liebe Grüße
Luzie